Marisken

Die Entstehung von Marisken ist ein häufiges Phänomen, das im Verlauf des Lebens bei vielen Menschen, insbesondere während/nach der Schwangerschaft, auftreten kann. Wenn man zum ersten Mal diese kleinen Hautlappen um den Anus bemerkt, kann das anfangs überraschend oder beunruhigend sein. Doch es ist wichtig zu wissen, dass Marisken in der Regel keine Schmerzen verursachen und daher oft keine medizinische Intervention erfordern. Bei Bedenken oder Fragen sollten Sie jedoch nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und Empfehlungen zu erhalten. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die Entstehung von Marisken, wie man sie erkennt, wie man ihnen vorbeugen kann und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Autor

Dr. med. univ. Iris Pleyer

Inhaltsverzeichnis

Was sind Marisken?

Marisken sind kleine, hautfarbene bis leicht dunklere Hautfalten oder Hautläppchen am Rand des Anus, die harmlos und nicht mit Schmerzen verbunden sind.

Was sind die Ursachen für das Auftreten von Marisken?

Die genauen Ursachen für das Auftreten von Marisken sind nicht vollständig geklärt, jedoch können sie nach Entzündungen, wie bei Hämorrhoidalleiden oder Analrissen, als narbige Residuen zurückbleiben.

Welche Symptome verursachen Marisken und wie werden sie diagnostiziert?

Marisken verursachen in der Regel keine Symptome und werden oft zufällig oder bei der Untersuchung von Beschwerden im Analbereich durch visuelle Begutachtung diagnostiziert.

Was ist der Unterschied zwischen Marisken und Hämorrhoiden?

Der Unterschied liegt darin, dass Marisken äußere Hautfalten ohne Schmerzen sind, während Hämorrhoiden geschwollene Blutgefäße im Rektum oder am After sind, die Juckreiz, Blutungen und Schmerzen verursachen können.

Wie kann man Marisken vorbeugen und welche Prognose gibt es?

Eine spezifische Vorbeugung gibt es nicht, aber eine gesunde Lebensweise und die Vermeidung von chronischer Verstopfung können helfen; die Prognose ist generell gut, da Marisken meist symptomfrei sind.

Wie werden Marisken behandelt?

Die Behandlung von Marisken ist oft nicht notwendig, außer sie verursachen Beschwerden oder hygienische Probleme, in welchem Fall sie chirurgisch entfernt werden können.

Wie läuft eine Marisken-OP ab?

Bei einer Marisken-OP werden die Hautfalten unter lokaler Betäubung chirurgisch entfernt, und die Wunde kann offen gelassen oder vernäht werden, abhängig von der Größe und der Methode des Chirurgen.

Wie viel kostet die Behandlung von Marisken?

Die Kosten für die Behandlung von Marisken variieren je nach Umfang der Behandlung und ob sie unter lokaler oder allgemeiner Anästhesie durchgeführt wird, können aber mehrere hundert bis tausend Euro betragen.

Was sind Marisken?

Marisken sind kleine Hautläppchen oder Hautfalten, die sich typischerweise im Bereich des Afters bilden. Sie sind meistens harmlos, können jedoch Unbehagen verursachen oder zu kosmetischen Bedenken führen. Diese Hautläppchen können in verschiedenen Größen auftreten und sind oft weich und elastisch. Der Name "Mariske" stammt vom französischen Wort "le marisque". Es gibt auch andere synonyme Begriffe wie Hautwülste, Analfalten, Perianalfalten, Vorpostenfalten, Hautlappen, Analläppchen, Analpolypen, anale Hautzipfel, Hautkarunkel oder perianale Fibrome. Es gibt zwei Formen von Marisken: Primäre Marisken treten ohne erkennbare organische Ursache auf, während sekundäre Marisken im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen oder Ereignissen stehen. Dazu gehören chronische Analfissuren, abgeheilte Perianalvenenthrombosen, chirurgische Eingriffe im Analbereich, perianale Infektionen oder Entzündungen sowie Morbus Crohn, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED).

Wie werden Marisken diagnostiziert?

Marisken werden in der Regel durch eine klinische Untersuchung diagnostiziert. Der Arzt kann die Marisken visuell erkennen und ihre Beschaffenheit sowie ihren Standort bewerten. Gelegentlich kann eine Anoskopie durchgeführt werden, um den Analbereich genauer zu untersuchen. Primäre Marisken sind meist breitbasig und befinden sich häufiger am äußeren Analrand, während sekundäre Formen eher stielartig sind und eine schmalere Basis haben, die oft in den Analkanal hineinreicht. Es ist wichtig, Marisken von anderen Erkrankungen wie prolabierten Hämorrhoiden, Feigwarzen, analen Fibromen und Analkarzinomen zu unterscheiden. Darüber hinaus schwellen Marisken beim Pressen nicht an. Hämorrhoiden hingegen schon.

Sind Marisken gefährlich?

Marisken werden im Allgemeinen als gutartige Hautwucherungen betrachtet und stellen keine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit dar. Obwohl sie in der Regel nicht schmerzhaft oder gefährlich sind, können sie gelegentlich Probleme verursachen, insbesondere wenn sie gereizt oder entzündet werden. Dies kann zu Juckreiz, Brennen oder Feuchtigkeit im Analbereich führen. Trotzdem sind Marisken nicht ansteckend und führen normalerweise nicht zu schwerwiegenden Komplikationen.

Wie häufig kommen Marisken vor?

Marisken sind weit verbreitete Hautveränderungen, die bei vielen Erwachsenen auftreten. Diese kleinen Hautläppchen können in unterschiedlichen Größen und Formen auftreten und sind oft als weiche, elastische Gewebefalten um den Bereich des Anus erkennbar. Etwa 75% der Frauen und 70% der Männer entwickeln im Laufe ihres Lebens solche Hautfalten um den After herum. Während in jüngeren Jahren oft einzelne Marisken auftreten, können später im Leben mehrere Hautfalten entstehen. Marisken können in jedem Alter auftreten, auch bei Säuglingen, wobei Frauen sie häufiger in jüngeren Jahren entwickeln als Männer. Das Risiko für Marisken steigt jedoch im Allgemeinen mit zunehmendem Alter.

Was sind die Ursachen für das Auftreten von Marisken?

Die genauen Ursachen für das Auftreten von Marisken sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen können. Eine der vermuteten Ursachen für Marisken ist ein erhöhter Druck im Analbereich in Verbindung mit einer Schwäche des Hautgewebes. Dieser Druck kann durch verschiedene Faktoren wie chronische Verstopfung oder Durchfall erhöht werden. Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt sowie übergewichtige Personen könnten aufgrund des erhöhten Drucks auf das Becken ebenfalls ein höheres Risiko haben, Marisken zu entwickeln. Darüber hinaus könnte eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen, die bestimmte Personen anfälliger für das Auftreten von Marisken macht.

Welche Risikofaktoren gibt es für das Auftreten von Marisken?

Risikofaktoren für das Auftreten von Marisken sind vielfältig und können durch verschiedene Bedingungen und Lebensumstände beeinflusst werden. Bekannte Risikofaktoren sind unter anderem chronische Verstopfung oder Durchfall, da diese Zustände den Druck im Analbereich erhöhen und somit das Risiko für Marisken erhöhen können. Auch Schwangerschaft und Geburt spielen eine Rolle, da der erhöhte Druck auf das Becken während dieser Phasen die Bildung von Marisken begünstigen kann. Zusätzlich kann Fettleibigkeit einen Beitrag leisten, da Übergewicht den Druck im Analbereich erhöhen kann. Zudem zeigen einige Studien, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen könnte, da einige Menschen möglicherweise anfälliger für die Entwicklung von Marisken sind.

Weitere mögliche Risikofaktoren sind häufige, dünnflüssige Stühle, die die Analschleimhaut reizen und Entzündungen auslösen können. Hämorrhoiden, die oft mit erhöhtem Druck im Analkanal einhergehen, könnten ebenfalls das Risiko für Marisken erhöhen. Eine Überdehnung der Analschleimhaut durch häufigen Stuhlgang oder bestimmte Erkrankungen sowie übertriebene Analhygiene oder zu enge Unterwäsche könnten ebenfalls das Risiko erhöhen.

Was ist der Zusammenhang zwischen Marisken und Schwangerschaften?

Während der Schwangerschaft kann der Druck auf das Becken erhöht sein, was die Entstehung von Marisken begünstigen kann. Das liegt daran, dass das zusätzliche Gewicht des wachsenden Babys auf den Beckenboden und den Analkanal drückt, was zu einer Dehnung und Ausstülpung der Haut führen kann. Die physiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft, wie eine erhöhte Durchblutung und hormonelle Veränderungen, können ebenfalls dazu beitragen, dass sich Marisken bilden.

Marisken behandeln

Warum verursachen Marisken meist keine Symptome?

Marisken verursachen in der Regel keine Symptome, da sie weich und elastisch sind und normalerweise keine Nervenenden enthalten. Aus diesem Grund bleiben sie oft unbemerkt und verursachen keine Beschwerden. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht vorhanden sind oder keine Behandlung benötigen.

Können Marisken dennoch Beschwerden verursachen?

In einigen Fällen können Marisken durch Reibung oder Reizung Beschwerden verursachen, insbesondere wenn sie entzündet sind oder an empfindlichen Stellen auftreten. Dies kann zu Juckreiz, Brennen oder Feuchtigkeit im Analbereich führen und Unbehagen verursachen. Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und gegebenenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen und das Wohlbefinden zu verbessern.

Welche Symptome verursachen Marisken und wie werden sie diagnostiziert?

Marisken verursachen in der Regel keine spezifischen Symptome, es sei denn, sie sind entzündet oder gereizt. In solchen Fällen können sie Juckreiz, Brennen oder Feuchtigkeit im Analbereich verursachen. Um Marisken zu diagnostizieren, kann ein Arzt eine körperliche Untersuchung des Analbereichs durchführen. In einigen Fällen kann eine Anoskopie erforderlich sein, bei der ein kleines, röhrenförmiges Instrument zur Untersuchung des Analkanals verwendet wird.

Wie fühlen sich Marisken an?

Marisken fühlen sich weich, elastisch an und haben eine glatte Oberfläche. Sie können in verschiedenen Größen und Formen auftreten und sich als Hautfalten oder kleine Knötchen im Analbereich manifestieren. Oftmals werden sie als hautfarben oder leicht rötlich beschrieben. In der Regel verursachen Marisken keine Schmerzen, können jedoch manchmal ein leichtes Brennen oder Jucken verursachen, insbesondere wenn sie gereizt werden. In einigen Fällen können sie sich nach dem Stuhlgang vorübergehend vergrößern und dann wieder zurückziehen.

Was ist der Unterschied zwischen Marisken und Hämorrhoiden?

Marisken und Hämorrhoiden sind zwei häufige Erkrankungen im Analbereich, die oft verwechselt werden, aber verschiedene Ursachen, Merkmale und Behandlungsmöglichkeiten haben. Hämorrhoiden sind geschwollene Blutgefäße im Bereich des Anus oder des Rektums. Diese Gefäßpolster haben eine wichtige Funktion bei der Kontinenz, indem sie dazu beitragen, den Analkanal abzudichten. Hämorrhoiden können sich aufgrund erhöhten Drucks im Analkanal oder Rektum entwickeln. Dieser Druck kann durch verschiedene Faktoren wie chronische Verstopfung, Schwangerschaft, Geburt, sitzende Lebensweise oder starkes Pressen beim Stuhlgang verursacht werden. Hämorrhoiden können sich innerhalb oder außerhalb des Anus befinden und in verschiedenen Graden auftreten, von leichtem Unbehagen bis zu starken Beschwerden.

Im Gegensatz zu Marisken können Hämorrhoiden unangenehm sein und verschiedene Symptome hervorrufen, darunter Juckreiz, Brennen, Schmerzen, Blutungen oder ein Gefühl von Druck im Anus. In schweren Fällen können Hämorrhoiden so stark anschwellen, dass sie aus dem Anus herausragen und als äußere Hämorrhoiden sichtbar werden. Diese können besonders schmerzhaft sein und eine Beeinträchtigung des Alltags verursachen.

Wie können Marisken und Hämorrhoiden voneinander unterschieden werden?

Marisken und Hämorrhoiden lassen sich anhand ihrer Position, ihres Aussehens, ihrer Funktion und ihrer Symptome unterscheiden. Marisken treten oft nahe dem Anus in Hautfalten auf und sind hautfarben, weich und elastisch. Hämorrhoiden können sich innerhalb oder außerhalb des Anus befinden, sind gut durchblutet und können geschwollen sowie hart oder geschmeidig sein. Während Marisken keine spezifische Funktion im Körper haben, spielen Hämorrhoiden eine wichtige Rolle bei der Kontinenz. Marisken verursachen in der Regel keine Symptome, während Hämorrhoiden Beschwerden wie Juckreiz, Brennen, Schmerzen, Blutungen oder ein Druckgefühl verursachen können.

Wie kann man Marisken vorbeugen und welche Prognose gibt es?

Die genauen Ursachen von Marisken sind oft unklar, was bedeutet, dass es keine spezifischen vorbeugenden Maßnahmen gibt, um ihr Auftreten zu verhindern. Dennoch können bestimmte Verhaltensweisen und Praktiken dazu beitragen, das Risiko zu verringern und die Entstehung von Hautfalten im Analbereich zu minimieren.

Eine gute Analhygiene spielt eine wichtige Rolle. Sie sollten den Analbereich regelmäßig, aber sanft mit Wasser oder einem milden Reinigungsmittel reinigen und dabei übermäßiges Wischen oder Reiben vermeiden, da dies die empfindliche Analhaut reizen und Entzündungen fördern kann. Darüber hinaus ist es wichtig, auf eng anliegende Unterwäsche zu verzichten, da sie die Haut mechanisch reizen kann.

Die Behandlung und Prävention von Erkrankungen, die zu Marisken führen können, ist ebenfalls wichtig. Zum Beispiel sollten Probleme wie Perianalvenenthrombosen oder chronische Analfissuren angemessen behandelt werden, um das Risiko von Hautwucherungen im Analbereich zu reduzieren. Darüber hinaus kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr dazu beitragen, Verstopfung zu verhindern, was wiederum das Risiko für Hämorrhoiden und Marisken verringern kann.

Die Prognose von Marisken ist im Allgemeinen günstig, da sie in der Regel harmlos sind und selten zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Sie verursachen oft keine Symptome und werden oft zufällig entdeckt oder erst bei Beschwerden wahrgenommen. Dennoch ist es ratsam, bei jeglichen Beschwerden im Analbereich einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und gegebenenfalls eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Wie können Marisken frühzeitig erkannt werden?

Eine frühzeitige Erkennung von Marisken kann durch regelmäßige Selbstuntersuchungen erfolgen. Achten Sie auf ungewöhnliche Hautwucherungen oder Veränderungen im Analbereich und suchen Sie bei Veränderungen oder auftretenden Beschwerden ärztlichen Rat auf, um die Ursache zu klären.

Welche Produkte eignen sich zur Pflege der Analregion?

Zur Pflege der Analregion eignen sich milde, pH-neutrale Reinigungsmittel oder spezielle Feuchttücher, die frei von reizenden Substanzen sind. Vermeiden Sie Produkte mit starken Duftstoffen oder Alkohol, da sie die Haut reizen können. Nach der Reinigung kann die Verwendung einer hautberuhigenden Salbe oder Creme helfen, Irritationen zu lindern und die Haut zu schützen. Achten Sie insbesondere auf eine ausreichende Hygiene nach dem Stuhlgang, um das Risiko von Infektionen oder Reizungen zu minimieren.

Wie werden Marisken behandelt?

Marisken verlangen normalerweise keine Behandlung, es sei denn, sie verursachen Beschwerden. Dabei stehen sowohl operative als auch nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

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Können Marisken ohne Operation entfernt werden?

In manchen Fällen können Marisken auch ohne Operation entfernt werden. Dazu gehören Methoden wie die Gummibandligatur, bei der ein Gummiband um die Basis der Mariske gelegt wird, um die Blutzufuhr zu unterbrechen und sie absterben zu lassen. Eine weitere Option ist die Kryotherapie, bei der die Mariske durch Gefrieren entfernt wird.

Es gibt auch nicht-invasive Behandlungsmöglichkeiten für Marisken, wie Salben, Cremes oder spezielle Sitzbäder. In einigen Fällen kann auch eine Verödungstherapie erwogen werden, bei der die Marisken mit einem chemischen Mittel verödet werden, um sie zu verkleinern.

Für Symptome wie Brennen und Juckreiz können beruhigende Salben oder spezielle Zäpfchen wie CANNEFF® SUP helfen, die Regeneration der Haut zu fördern. Diese Rektalzäpfchen enthalten CBD und Hyaluronsäure zur schnelleren Heilung und Regeneration des Gewebes. Sie sind ein innovatives Medizinprodukt, das neben Hyaluronsäure auch Cannabidiol enthält. Es ist das erste zugelassene Medizinprodukt mit Cannabidiol auf dem europäischen Markt und hat keine vergleichbaren Produkte.

Ist eine Operation notwendig bei Marisken?

Eine Operation ist nicht immer erforderlich, kann aber in einigen Fällen eine effektive Lösung sein, insbesondere bei großen oder starken Marisken, die erhebliche Beschwerden verursachen. Es ist wichtig, die Entscheidung für eine Operation mit einem Arzt zu besprechen, der die individuelle Situation des Patienten bewerten kann.

Wie läuft eine Marisken-OP ab?

Eine Marisken-Operation, auch bekannt als Mariskektomie, wird in der Regel ambulant in einer Arztpraxis oder einem chirurgischen Zentrum durchgeführt. Zunächst wird der Bereich um die Mariske herum mit einer örtlichen Betäubung versehen, um Schmerzen während des Eingriffs zu minimieren.

Der Chirurg schneidet dann die Mariske unter streng sterilen Bedingungen ab. Die genaue Technik zur Entfernung kann je nach Größe und Lage der Mariske variieren. In einigen Fällen wird die Wunde nach der Entfernung der Mariske mit Nähten verschlossen, während in anderen Fällen die Wunde offengelassen wird, abhängig von der individuellen Situation des Patienten. Das entfernte Gewebe wird nach der Operation feingeweblich untersucht, um andere mögliche Erkrankungen auszuschließen und die Art der Mariske zu bestimmen.

Da das Operationsgebiet in der Regel außerhalb des Analkanals liegt, sind die postoperativen Schmerzen normalerweise gering. Es kann jedoch vorkommen, dass eine offene Wunde zurückbleibt, die für etwa 1 bis 3 Wochen Flüssigkeit absondern kann. Dieser Ausfluss klingt jedoch normalerweise nach etwa 5 Tagen ab.

Eine sorgfältige Nachsorge ist wichtig, um das Risiko von Nebenwirkungen zu vermeiden und die Heilung zu fördern. Der behandelnde Arzt gibt detaillierte Anweisungen zur Wundpflege und Schmerzlinderung, die vom Patienten genau befolgt werden sollten. In den meisten Fällen verläuft die Genesung nach einer Marisken-Operation problemlos. Die meisten Patienten können nach kurzer Zeit zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.

Nach der OP können Nebenwirkungen auftreten, die jedoch meist nur vorübergehend sind. Dazu gehören Blutergüsse, die sich innerhalb weniger Tage zurückbilden, und Wundschmerzen, die mit Schmerzmitteln behandelt werden können.

Wann ist eine operative Entfernung von Marisken notwendig?

Eine operative Entfernung von Marisken ist notwendig, wenn sie Beschwerden verursachen, nicht auf konservative Behandlungen ansprechen oder kosmetisch störend sind. Auch wenn sie sich entzünden, thrombosieren oder wiederholt Blutungen verursachen, kann eine operative Entfernung erforderlich sein.

Wie schmerzhaft ist eine Marisken-OP?

Die Schmerzintensität während einer Marisken-OP variiert von Person zu Person. In der Regel wird jedoch durch die Lokalanästhesie der größte Teil des Schmerzes während des Eingriffs blockiert. Nach der Operation können einige Patienten leichte bis moderate Schmerzen oder Unannehmlichkeiten verspüren, die jedoch mit Schmerzmitteln gut kontrolliert werden können.

Worauf ist bei der Nachsorge zu achten?

Zur Unterstützung der Wundheilung sollten Sie die Analregion zwei bis drei Wochen lang nur mit lauwarmem Wasser ausduschen und dabei auf Seife, Duschgel, Feuchttücher, Salben oder Desinfektionsmittel verzichten, da diese die Haut reizen können. Einige Patienten neigen dazu, die Wunde nach der Operation besonders gründlich zu reinigen, indem sie desinfizierende Lösungen verwenden oder den Analbereich mehrmals täglich abduschen. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht wissenschaftlich belegt und könnten eher kontraproduktiv sein. Lassen Sie die frische Wunde in Ruhe und geben Sie ihr Zeit zum Heilen. Vermeiden Sie zudem das Duschen und Baden, bis die Wunde ausreichend verheilt ist, um Komplikationen zu vermeiden. Nach dem Stuhlgang ist eine sanfte Reinigung mit weichem, trockenem Toilettenpapier empfehlenswert, um die Haut und die Wunde nicht mechanisch zu reizen.

Marisken behandeln

Wie viel kostet die Behandlung von Marisken?

Die Kosten für die Behandlung von Marisken können je nach Arztpraxis, angewandter Methode und dem individuellen Bedarf des Patienten variieren. Besprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt, um einen klaren Überblick über die zu erwartenden Kosten zu erhalten.

Übernehmen die Krankenkassen die Kosten?

Grundsätzlich ist eine Entfernung von Marisken aus rein ästhetischen Gründen keine Leistung, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Wenn jedoch Marisken Beschwerden verursachen, liegt eine medizinische Indikation vor und die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

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Dr. med. univ. Iris Pleyer

Fachärztin für Gynäkologie

Wir haben allein in Österreich 2 Millionen Schmerzpatienten. Ich versuche als Gynäkologin mit einem ganzheitlichen Ansatz und dem Blick über den Tellerrand Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln zu finden. 2012 begann ich mich mit synthetischen Drogen, mit Cannabinoiden und im Speziellen mit CBD zu beschäftigen. In meiner Praxis als Gynäkologin wende ich CBD schon viele Jahre an. Das Feedback meiner KlientInnen hat mich von der Wirkung von CBD überzeugt. Es hat kaum Nebenwirkungen und immer mehr wissenschaftliche Studien belegen das Potential bei vielfältigen Indikationen.